Frehe

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Alte Hausnummer 53, heute Alte Dorfstr. 24

[Anmerkung: Laut Katasterplan von 1934 wäre das aber eigentlich Hausnummer 55, 53 lag danach über Eck in der Poststraße. Vermutlich irrt der Plan, denn im Adressbuch von 1957 steht HausNr. 53 - oder die Besitzverhältnisse haben sich seitdem geändert.]

Foto des Hauses ▼.



Jahresdaten (Chronik pp. 317, 328)

  • 1873 erröffnet der Abbauer Fritz Könnecke im Haus Nr. 53 eine Gastwirtschaft.
  • Mehrere Besitzerwechsel - 1894 kauft Gustav PostHennigs das Haus und übernimmt die Gaststätte "Zur Post und die Posthilfstelle. (1903 siedelt Hennigs in die Poststraße [Haus Nr. 97] mit Postagentur.)
  • 1903 bis 1939. Nacheinander mehrere Betreiber: Oelrich (Sattler), Könecke, Budde, Licht, Gasthaus Stichnot, Kienast (bis 1925 ¹), ab 1926 Köneckes "Deutsches Haus", Klär, Heinrich Frehe, senior.
  • 1939 bis 1970. Heinrich Frehe, junior, dann Ehefrau Drewitz um 1970. Wirtschaft wurde wann geschlossen?
  • 1945. Im Klubzimmer der Schänke wird vom Arzt Dr. Albert Römmert Sprechstunde abgehalten, als Wartezimmer dient der Flur zwischen Gastwirtschaft und Fleischerladen. (Wenig später zieht die Praxis um in die Räume Carl Greve, Haus 94, Fuhsestr. 30, bis 1950) (p.298). Einen Raum hatte für kurze Zeit Adolf Schmidt gemietet und bot Gemüse an.
  • Der Bruder Heinrich Frehes senior, Wilhelm Frehe, übernimmt nach dem zweiten Weltkrieg die 1939 eröffnete Schlachterei, die danach an den Sohn Willi übergeht. Im Garten des Geländes entsteht ein zweistöckiger Neubau (Alte Dorfstr. 22a) mit Laden, der 2003 Mai 2000 schließt.
  • 2006 Enkelin Jutta und Heinz Drewitz.

Foto

Sommers wie winters herausgeputzt.
¹ Richard Kienast

Am 24. September 2008 erreichte uns ein Brief des Enkels, Kurt Kienast aus Hannover. Das Gasthaus Zur Post gehörte damals seinem Großvater, besagtem Richard Kienast. In dem Brief steht weiter, der Nachfolger, Otto Könecke (Deutsches Haus), hätte für die Übernahme des Hauses nie den Gegenwert von etwa 27.000 Goldmark entrichtet und es wären im Anschluss daran jahrelange Prozesse geführt worden. Herr Kienast bat um Richtigstellung des Sachverhaltes, bezugnehmend auf die Dorfchronik, ab Seite 431 (Gründung des Schützenvereins).

Abgesehen von diesem eher unerfreulichen Blick in die Vergangenheit, gibt es auch etwas Positives an der Nachricht: Herr Kienast schickte eine Foto-Postkarte mit, sie zeigt die Schützenfestgesellschaft vom 16. August 1925 vor dem Gasthof.

Schützenfest 1925, 1. August
"Schützenfest bei Richard Kienast" - lautet der Text auf der Rückseite der Postkarte. (Photogr.Atelier W. Sauerbrei, Linden-H., Limmerstr. 16). © Kurt Kienast
Große Ansicht (Dateigröße 192 kb), Bild in 1600 x 1019 Pixel öffnet in neuem Fenster

Kommentare

Frehe, Jörn Willi: Hallo, die Fleischerei wurde im Mai 2000 und nicht wie beschrieben im Jahr 2003 geschlossen. Ansonsten freue ich mich sehr über dieses Portal, denn darin steckt offensichtlich viel Mühe und Arbeit. Toll!
(24.06.2009, 21:31 Uhr)

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